Die Salzhütten von Koserow

Anfang des 19. Jahrhunderts, waren die Heringsfänge so reichlich, dass die "Heringswaden" (Fangnetze) mit Pferden aus dem Wasser gezogen werden mussten.

Um den Verderb der Heringe aufzuhalten, wurden um 1820 die ersten Salzhütten am Strand von Koserow zur Lagerung des Salzes errichtet. Dadurch konnten die Fänge konserviert werden, die über den Eigenbedarf hinaus gingen.

Um 1860 betrieben 31 Familien in Koserow die Fischerei und das Einsalzen von Heringen.

Die ursprünglichen Salzhütten wurden 1872 und 1874 von einer großen Sturmflut komplett weggerissen. Die wieder aufgebauten Hütten dienten immer mehr als Arbeitsstätte, Geräteraum oder zur Lagerung der Netze.

Das Restaurant mit Fischerei und ein Museum sind heute aus den Salzhütten entstanden, die sich immer für einen Besuch lohnen.

Die Salzhütte in Koserow ist übrigens auch das kleinste Standesamt von Mecklenburg-Vorpommern. Hochzeitswillige können sich hier in einer kleinen Gruppe von max. 8 Personen in den Sommermonaten das Ja-Wort geben.